Tom Hanks‘ 32 größte Filmmomente

Tom Hanks genießt den seltenen Ruf, einer der nettesten Typen in Hollywood zu sein. Ein seltsamer Ruf, wenn man bedenkt, dass Hanks als Schauspieler alle möglichen Typen gespielt hat, auch die weniger netten Männer.

Nach eigener Aussage glaubt Hanks nicht, dass er die Anerkennung als der netteste Kerl verdient, den man treffen kann. In einem BBC-Interview aus dem Jahr 2023, in dem er für seinen Debütroman The Making of Another Motion Picture Masterpiece wirbt, in dem es um die Entstehung eines Superheldenfilms geht, in dem ein egoistischer Schauspieler mitspielt, dessen Verhalten das Set stört, gibt Hanks zu, dass er ein schwieriges Umfeld geschaffen hat.

„Ich habe jeden einzelnen dieser Momente des Verhaltens am Set selbst durchlebt“, sagte Hanks. „Ich hatte harte Tage, an denen ich versucht habe, ein Profi zu sein, wenn mein Leben in mehrfacher Hinsicht aus den Fugen geraten ist und ich an diesem Tag witzig, charmant und liebevoll sein sollte – und das ist das Letzte, was ich will.“

Aber trotzdem sieht es bei Hanks so einfach aus. Im Laufe seiner langen Karriere in Hollywood, die mit dem Low-Budget-Horrorfilm He Knows You’re Alone (Er weiß, dass du allein bist) im Jahr 1980 begann, hat sich Hanks als einer der zuverlässigsten Hauptdarsteller aller Zeiten an die Spitze von Hollywood gespielt. Obwohl Hanks den Ruf hat, nette Charaktere zu spielen, ist er nicht immer in solchen Rollen zu sehen. Hier sind 32 der größten Tom Hanks Filmmomente, von denen einige beweisen, dass er alles andere als Amerikas inoffizieller Vater ist.

32. „Er ist weiß?“ (Elvis)

Tom Hanks steht in einem weißen Hemd und Hut als Colonel Tom Parker in Elvis

(Bildnachweis: Warner Bros. Pictures)

Vielleicht liegt es an der surrealen Kombination aus seinem Fettprothesenanzug, dem hybriden holländisch-südländischen Twang, den er für die Rolle des realen Musikagenten Tom Parker an den Tag legt, und der überdramatischen Art, mit der Baz Luhrman in die Kamera drückt. Aber die Enthüllung, dass die bezaubernde Stimme, die er hört, in Wirklichkeit einem sehr vermarktungsfähigen Weißen gehört – dem einzigartigen Elvis Presley, gespielt von Austin Butler in Luhrmanns Biopic aus dem Jahr 2022 – ist ein denkwürdiger Moment, den kaum jemand von Hanks im zweiten Akt seiner Karriere erwartet hätte.

31. das erste Date (A Man Called Otto) neu erleben

Tom Hanks sitzt in einer dunklen Garage in seinem Auto in A Man Called Otto

(Bildnachweis: Sony Pictures Releasing)

(Inhaltswarnung: Selbstmord.) In dieser dramatischen Komödie von Marc Forster aus dem Jahr 2022 spielt Hanks einen depressiven Witwer, der versucht, sich das Leben zu nehmen, dabei aber von seinen Nachbarn gestört wird, insbesondere von einer energischen mexikanisch-amerikanischen Familie, die gerade auf die andere Straßenseite gezogen ist. Bei Ottos zweitem Versuch erinnert er sich an sein erstes Date mit seiner inzwischen verstorbenen Frau Sonya (Rachel Keller). Die Erinnerung daran ist für Otto so stark, dass er sich noch genau an die Worte erinnern kann, die er zu ihr gesagt hat und die nur der Anfang ihres liebevollen, aber schwierigen gemeinsamen Lebens waren.

30: Wissenschaft und Glaube (Angels & Demons)

Tom Hanks steht als Robert Langdon in Angels & Demons vor einem Kardinal im Vatikan

(Bildnachweis: Sony Pictures Releasing)

Am Ende von Angels & Demons, einer Fortsetzung von Ron Howards Blockbuster The DaVinci Code (selbst eine Adaption der erfolgreichen Dan Brown-Romane) aus dem Jahr 2009, erhält der renommierte Symbologieexperte Robert Langdon (Hanks) in aller Stille das Diagramma Veritatis als Dankeschön von der Kirche für seine Rolle bei der Vereitelung eines Mordanschlags auf den nächsten Papst, der einen Namen gewählt hat, der eine Hommage an Lukas den Evangelisten – einen Arzt und Apostel – darstellt. Die Kirche, in der Szene vertreten durch Kardinal Strauss (Armin Mueller-Stahl), hält einen ergreifenden Monolog, in dem er einräumt, dass Religion und religiöse Institutionen fehlerhaft sind, „aber nur, weil der Mensch fehlerhaft ist“, einschließlich desjenigen, der spricht. Angels & Demons wurde zu einer Zeit veröffentlicht, in der die öffentliche Meinung über die Kirche stark gesunken war. Dank der Anwesenheit des allseits beliebten Tom Hanks findet der Film einen Weg, einen Moment des gemeinsamen Verständnisses zwischen Wissenschaft und Religion darzustellen.

29. „Ich bin froh, dass du es bist“ (Road to Perdition)

Tom Hanks steht mürrisch im Regen in Road to Perdition

(Bildnachweis: DreamWorks Pictures)

In dem Historiendrama Road to Perdition von Sam Mendes aus dem Jahr 2003 übernahm Tom Hanks eine seltene Rolle als eiskalter Killer Michael Sullivan, ein Auftragskiller der irischen Mafia. Gegen Ende des Films, nachdem Michael mit seinem halbwüchsigen Sohn (Tyler Hoechlin) auf der Flucht war, tötet er seinen alten Boss John Rooney (Paul Newman), der seine Söhne wie einen liebevollen Großvater behandelte. Wie es im organisierten Verbrechen üblich ist, wusste Rooney, dass seine Zeit gekommen war und dass er von jemandem aus seinen Reihen getötet werden würde. Bei strömendem Regen blickt Rooney in die Augen von Sullivan und gibt auf seltsame Weise zu, dass der Tod durch seine Maschinenpistole die einzig angemessene Art ist, zu gehen.

28. eine verwanzte Scotchflasche (Charlie Wilson’s War)

Tom Hanks lehnt sich in Charlie Wilson's War mit schockiertem Gesicht in seinem Büro zurück

(Bildnachweis: Universal Pictures)

In Mike Nichols‘ politisch verworrenem Film Charlie Wilson’s War, der im Grunde die Entstehungsgeschichte der Verwicklung der USA in die Konflikte im Nahen Osten erzählt, spielt Tom Hanks den Kongressabgeordneten Charlie Wilson, einen frauenverachtenden, charismatischen, wenn auch bemerkenswerten Politiker. Auf halbem Weg durch den Film trifft Wilson Gust Avrakotos von der CIA, gespielt von Philip Seymour Hoffman. Die Einzelheiten der Szene sind nicht wichtig. Was zählt, ist, zwei phänomenale Schauspieler in einer komödiantischen Szene zu sehen, die es ihnen ermöglicht, ein breites Spektrum an Klangfarben zu malen. Es gibt Freundlichkeit, Misstrauen, Feindseligkeit, bis hin zu neidlosem Respekt und dem vollständigen Verständnis, warum sie sich zusammenraufen müssen.

27. „Gott sei Dank ist es Freitag!“ (Dragnet)

Tom Hanks steht aufgeregt vor einem Feuer in Dragnet

(Bildnachweis: Universal Pictures)

Dragnet, ein Buddy-Cop-Film aus dem Jahr 1987, der an die ursprüngliche Fernsehserie aus den 1960er Jahren anknüpft, endet mit einem leidenschaftlichen Tom Hanks, der den ewigen und flexiblen Satz sagt: „Gott sei Dank ist heute Freitag!“ Während Hanks‘ Figur, der lockere LAPD-Detective Pep Streebek, sich wörtlich auf die rechtzeitige Ankunft von Dan Aykroyds geradlinigem, buchstabengetreuem Detective Friday in einem Militärpanzer bezieht, kennen wir alle das glorreiche Gefühl, es bis zum Freitag zu schaffen. Ehrenvolle Erwähnung eines weiteren Hanks-Moments: Als Streebek und Friday in einer Villa voller Magazin-Covermodels Polizeiarbeit leisten müssen.

26. die Bedeutung von Symbolen (The Da Vinci Code)

Tom Hanks hält auf der Bühne eine Rede über religiöse Symbole in The Da Vinci Code

(Bildnachweis: Sony Pictures Releasing)

Obwohl sowohl der Roman The Da Vinci Code von Dan Brown als auch die Verfilmung von Ron Howard bei Kritikern aller Couleur unbeliebt sind, sind sie dennoch Hits. Denn tief in unserem Inneren haben wir das Gefühl, dass Experten, die uns nicht schlecht reden, uns das Gefühl geben, klug zu sein. Ein Beispiel: Zu Beginn von Howards Da Vinci Code, in dem Tom Hanks‘ Robert Langdon als renommierter Symbologie-Experte vorgestellt wird, fordert er in aller Ruhe ein Auditorium von Studenten auf, Symbole zu erkennen. Zu ihrer Überraschung sind die spitzen weißen Kapuzen und Hakenkreuze nicht das, was sie auf den ersten Blick zu sein scheinen. Die Szene ist die perfekte Einstimmung auf Langdons Charakter, aber auch ein Schaufenster für Hanks als Schauspieler, dessen bleibendes Image das eines begeisterten Vaters ist, der weiß, wann er die Lautstärke auf- oder abdrehen muss.

25. in der Höhle verstecken (News of the World)

Tom Hanks versteckt sich vor einem bewaffneten Mann in News of the World unter einem Felsen

(Bildnachweis: Universal Pictures)

In dem Historiendrama News of the World von Regisseur Paul Greengrass aus dem Jahr 2020 spielt Tom Hanks Captain Kidd, einen ehemaligen Offizier der Konföderierten, der die Aufgabe hat, ein junges weißes Mädchen, das beim Stamm der amerikanischen Ureinwohner, den Kiowa, aufgewachsen ist, zu ihren überlebenden Blutsverwandten zu bringen. Im Verlauf des Films werden beide Figuren von mehreren Ex-Soldaten in die Enge getrieben, die das Mädchen kaufen wollen, als wäre es ihr Eigentum. In einer Szene, die eine meisterhafte Demonstration der physischen Inszenierung ist, um Spannung aufzubauen, und der Handkameraarbeit, um Eintauchen und Verwirrung zu erzeugen, überlistet und überlistet Kidd ihre Angreifer mit einem bemerkenswert ruhigen Finger am Abzug.

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24. ein Weihnachtsanruf (Catch Me If You Can)

Tom Hanks nimmt das Telefon in seinem dunklen Büro in Catch Me If You Can ab

(Bildnachweis: DreamWorks)

Steven Spielberg trifft sich wieder mit Tom Hanks in der historischen Komödie/Drama Catch Me If You Can aus dem Jahr 2002, die die angeblichen Heldentaten des realen Betrügers Frank Abagnale Jr. (Leonardo DiCaprio) und seine Flucht vor dem FBI, vertreten durch den entschlossenen Agenten Carl Hanratty (Tom Hanks), erzählt. Eines Abends an Weihnachten ruft Frank Carl an, angeblich, um ihn zu verspotten, aber Frank durchschaut seine Absichten und sieht etwas anderes, das sowohl lustig als auch traurig ist: Es sind die Feiertage und Frank hat niemanden, mit dem er reden kann. Was Carl nicht zugeben will, ist, dass auch er allein ist.

23. „Können wir jetzt ernsthaft reden?“ (Sully)

Tom Hanks, als Kapitän Sullenberger, sitzt bei einer Anhörung im Film Sully

(Bildnachweis: Warner Bros. Pictures)

Sully, ein Drama aus dem Jahr 2016 unter der Regie von Clint Eastwood, erzählt von Kapitän „Sully“ Sullenbergers waghalsiger Notlandung des US Airways Fluges 1549 auf dem Hudson River im Jahr 2009 – und den anschließenden Ermittlungen, was genau passiert ist. In einer fesselnden Szene bei einer Anhörung legt Kapitän Sully (natürlich gespielt von Tom Hanks) in klaren, aber strengen Worten dar, warum er die Entscheidung traf, im Fluss zu landen und nicht woanders. Der durchweg überzeugende Hanks trägt dazu bei, Sullys Argumente so zu untermauern, dass es nicht nur töricht, sondern geradezu unmoralisch ist, in Frage zu stellen, wie er an diesem Tag alle 155 Leben gerettet hat.

22. „Ein ganz gewöhnliches Märchen“ (Das, was Sie tun!)

Tom Hanks steht in dem Film That Thing You Do! in einem Aufnahmestudio und lehnt sich an ein schwarzes Klavier.

(Bildnachweis: 20th Century Studios)

1996 gab Tom Hanks sein Regiedebüt mit That Thing You Do!, einem Komödiendrama über die fiktive Popband The Wonders, die in der amerikanischen Musikindustrie der 1960er Jahre einen rasanten Aufstieg und Fall erlebt. Hanks führt nicht nur Regie, sondern spielt auch Mr. White, den Manager von The Wonders. Als sich die Band auflöst, warnt Mr. White den Schlagzeuger Guy (Tom Everett Scott), dass sie „vertragsbrüchig“ seien. Obwohl Guy beteuert, dass The Wonders immer noch einen Hit haben, sagt Mr. White ihm, dass die Wonders nichts Besonderes sind und dass momentane Erfolgsgeschichten wie die ihre immer wieder vorkommen.

21. das magische Königreich betreten (Saving Mr. Banks)

Mr. Banks, gespielt von Tom Hanks, steht in Saving Mr. Banks vor den Toren von Disneyland vor einem Mickey Mouse Garten

(Bildnachweis: Disney)

Saving Mr. Banks, ein biografisches Drama von John Lee Hancock aus dem Jahr 2013, ist ein seltenes Beispiel dafür, dass der weltberühmte Disney-Konzern über seine eigene Geschichte nachdenkt. Tom Hanks spielt 1961 den berühmten Animator, Filmemacher und Geschäftsmann Walt Disney, der versucht, die britische Schriftstellerin P. L. Travers (Emma Thompson) für die Rechte an Mary Poppins zu gewinnen. Bei einem seiner Versuche lädt Walt Travers in seinen beliebten Themenpark Disneyland ein. Auch wenn in dieser Darstellung von Walt ein gewisses Maß an unhinterfragter Ehrfurcht zu erwarten ist, tut dies der überschwänglichen Ausstrahlung, die Hanks‘ Darstellung unterstreicht, keinen Abbruch. Wenn sich die Tore öffnen und ein lächelnder Walt vor seinem ikonischen Eingang winkt, mit dem Gesicht von Mickey Mouse direkt hinter ihm, liegt ein unwiderstehliches Gefühl von Magie in der Luft.

20. „Die Zeit ist immer falsch“ (Asteroidenstadt)

Tom Hanks trägt ein gelbes Golfhemd und telefoniert in Asteroid City

(Bildnachweis: Focus Features)

Tom Hanks hat in Wes Andersons Meisterwerk Asteroid City aus dem Jahr 2023, einem Film über die Kraft von Geschichten als Mittel zur Trauerbewältigung, nicht sonderlich viel zu tun. Aber in seiner ersten Zusammenarbeit mit Andeson nutzt Hanks dennoch meisterhaft die Gelegenheit, aufschlussreiche Weisheiten zu vermitteln. (Die zusätzliche Erzählebene, in der Asteroid City selbst eine Inszenierung ist, lassen wir an dieser Stelle einmal außen vor). In der Rolle des Schwiegervaters der Hauptfigur Augie, gespielt von Jason Schwartzmann, sagt Hanks zu Augie, dass es einfach keinen guten Zeitpunkt gibt, um Menschen schlechte Nachrichten mitzuteilen, die sie hören müssen. Der beste Zeitpunkt, es ihnen zu sagen, war vorher und der zweitbeste Zeitpunkt ist jetzt. Es ist Hanks zu verdanken, dass er eine gängige Redewendung mit einer kleinen Subversion versieht.

19. „Ich habe Feuer gemacht!“ (Cast Away)

Ein Tom Hanks ohne Hemd steht vor einem wütenden Lagerfeuer in Cast Away

(Bildnachweis: 20th Century Studios)

In Cast Away, einem Film, der Tom Hanks eine Oscar-Nominierung als bester Schauspieler einbrachte, geht es um einen FedEx-Angestellten namens Chuck, der auf einer einsamen Insel strandet. Mit nur einem Volleyball, der ihm Gesellschaft leistet, lernt Chuck, mit den Elementen zu überleben. Eine seiner ersten Herausforderungen ist es, ein warmes Feuer zu machen. Die Menschen machen zwar schon seit Jahrhunderten Feuer, aber das moderne Leben hat die Menschen von ihren alten Methoden abgekoppelt. Regisseur Robert Zemeckis macht zwar keine ganze Mahlzeit aus Chucks Bemühungen, aber man spürt seine Genugtuung über ein gelungenes Lagerfeuer ohne ein einziges Streichholz. Die Art und Weise, wie Hanks zu den Anwesenden singt: „Ich habe Feuer gemacht!“, wird sicher seit Jahrzehnten von Kerlen zitiert, die in Camps abhängen.

18. auf Sendung mit Dr. Fieldstone (Schlaflos in Seattle)

Tom Hanks telefoniert in seinem Wohnzimmer in Schlaflos in Seattle

(Bildnachweis: TriStar Pictures)

Es ist Heiligabend, als der junge Jonah (Ross Malinger) seinen Vater, den Witwer Sam (Tom Hanks), dazu bringt, seine Gefühle über den Tod seiner Frau und die Einsamkeit mit dem Talkmaster Dr. Fieldstone zu besprechen. Während des Interviews hört eine aufmerksame Journalistin der Baltimore Sun namens Annie (Meg Ryan) während einer nächtlichen Autofahrt zu und ihr plötzliches Interesse an Sams Leben wird langsam zu einer Obsession. Die Szene ist ein großartiges Schaufenster für Ryan und Hanks, die in ihren Rollen als Menschen brillieren, die eine lange Reise beginnen, auf der sie sich langsam finden, ohne es zu merken. Darüber hinaus ist Hanks, obwohl ein Veteran der Liebeskomödie, in seltener Form als gutaussehender Hauptdarsteller, dessen Anziehungskraft von seiner Verletzlichkeit ausgeht.

17. der Abflug von JFK (The Terminal)

Tom Hanks in The Terminal

(Bildnachweis: DreamWorks)

In Steven Spielbergs publikumswirksamem Drama aus dem Jahr 2004 spielt Tom Hanks einen ausländischen Reisenden (aus dem fiktiven slawischen Land Krakozhia) namens Viktor, dem nach einem Staatsstreich die Einreise in die Vereinigten Staaten verweigert wird und der nicht nach Hause zurückkehren kann. Während er auf dem JFK Flughafen festsitzt, schließt er enge Freundschaft mit den Angestellten des Flughafens, die ihn lieben lernen. Als er schließlich legal in die USA einreisen darf, verlangt ein rachsüchtiger Flughafenkommissar (Stanley Tucci), dass er umgedreht wird. Aber auch die NYPD nimmt sich seiner an und gibt ihm einen Mantel, damit er sich im verschneiten New York warm hält. Es ist ein süßer Moment, der die Liebe zur Gemeinschaft zeigt und wie Freundlichkeit belohnt wird.

16. „Wir graben uns ein“ (The Post)

Tom Hanks, als Chefredakteur der Washington Post, legt in The Post die Füße auf seinem Schreibtisch hoch

(Bildnachweis: 20th Century Studios)

Journalismus ist ein spannender Beruf voller langer, langweiliger Arbeit. In Steven Spielbergs Historienfilm The Post, in dem es um die historische Veröffentlichung der Pentagon Papers durch die Washington Post geht, treffen die wertvollen Dokumente unweigerlich ein und werden von den Reportern der Post, darunter der Herausgeber Ben Bradlee (Hanks), schnell durchforstet. Während sie alle in Panik geraten, als sie das Ausmaß und die Unordnung der Dokumente erkennen, und das alles im Angesicht einer schnell näher rückenden Deadline, sagt Hanks‘ Ben Bradlee ihnen, dass sie es sein lassen und das Einzige tun sollen, was sie tun können, nämlich die Arbeit.

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15. die Rolle des Fred Rogers (Ein schöner Tag in der Nachbarschaft)

Tom Hanks, als Fred Rogers, in einer stilistischen Nachbildung von Mister Rogers' Neighborhood

(Bildnachweis: Sony Pictures Releasing)

Tom Hanks sieht dem verstorbenen Fred Rogers, dem berühmten Moderator der Kindersendung Mr. Rogers‘ Neighborhood, weder ähnlich noch hört er sich so an. Sein unerschütterlicher Anstand, seine Geduld und sein Verständnis haben ihm den Ruf eines modernen Heiligen eingebracht. Doch in einem tadellos gestalteten Prolog in Marielle Hellers biografischem Drama A Beautiful Day in the Neighborhood (Ein schöner Tag in der Nachbarschaft) aus dem Jahr 2019 – über die Veröffentlichung eines Interviews mit Fred Rogers in der Zeitschrift Esquire aus dem Jahr 1998 – tritt Tom Hanks in Mr. Rogers‘ ikonischen Strickjacken und Khakis auf, und plötzlich ist er er selbst. Für den Rest des Films gibt es keinen Zweifel mehr an Hanks‘ Beteiligung. Seine Darbietung bleibt ein beeindruckendes Beispiel für die Fähigkeit eines großen Schauspielers, eine reale Figur zu evozieren, anstatt sie einfach zu imitieren.

14. „Was hat der Pool auf mir zu suchen?“ (Saving Private Ryan)

Tom Hanks, als Captain Miller, steht in einer zerstörten europäischen Stadt im Zweiten Weltkrieg in Saving Private Ryan

(Bildnachweis: Universal Pictures)

In Steven Spielbergs unvergleichlichem Kriegsdrama Saving Private Ryan spielt Tom Hanks die Hauptrolle eines U.S. Army Ranger im Zweiten Weltkrieg, der Männer auf einer bizarren Mission anführt, um einen einsamen Army Private (Matt Damon) zu retten, der in Frankreich verschollen ist. Nachdem die Gruppe bereits zwei Männer verloren hat, sinkt die Moral, bis Hanks‘ Captain Miller den Männern schließlich erzählt, wer er ist oder war, bevor er sich meldete: Ein Englischlehrer an einer High School in Pennsylvania. Die Enthüllung schockiert die Truppe, die einen Hauch von Mystik um ihn aufgebaut hat. Aber es ist das, was er als Nächstes sagt, das die Männer dazu bringt, den Job in einem Stück zu beenden. „Für jeden Mann, den ich töte, fühle ich mich weiter von zu Hause entfernt.“

13. ein stolzer Vater (Road to Perdition)

Tom Hanks steht in einem Zimmer am Strand am Ende von Road to Perdition

(Bildnachweis: DreamWorks)

Michael Sullivan (Tom Hanks) ist im Grunde ein Familienmensch, der sich nichts sehnlicher wünscht, als dass seine Kinder in Sicherheit und Geborgenheit leben, weit weg von seinem schrecklichen Beruf. Im Laufe des Films nimmt Michael seinen Sohn – der nach ihm benannt ist, Michael Jr. – auf die Straße, um Attentätern zu entkommen, bevor er schließlich Michael Sr.den alten Gangsterboss. Doch am Ende holt ein von Jude Law gespielter Freischaffender Killer die beiden ein. Michael Jr. richtet eine Waffe auf ihn, schafft es aber nicht, abzudrücken. Mit seinem letzten Atemzug lächelt Michael Sr. in dem Wissen, dass sein Sohn nicht so werden wird wie er.

12. ein Absturz im Cafe Lalo (You’ve Got Mail)

Tom Hanks und Meg Ryan sitzen in einem gemütlichen Café in New York City in You've Got Mail

(Bildnachweis: Warner Bros. Pictures)

In Nora Ephrons entzückendem You’ve Got Mail spielen Tom Hanks und Meg Ryan berufliche Rivalen im Buchhandel, die sich unwissentlich bei AOL ineinander verlieben. (Das war in den 90er Jahren.) Schließlich kommt Hanks dem Zufall auf die Schliche, als er Kathleen (Ryan) bei ihrer Verabredung im gemütlichen Cafe Lalo in der Upper West Side vorfindet, die dort auf ihn wartet. In der Hoffnung, ein wenig Spaß zu haben, beschließt Hanks, nicht als der Mann aufzutreten, den Kathleen erwartet – mit dem Online-Handle „NY152“ -, sondern als Joe Fox, der gierige Unternehmer, dessen Buchhandelsketten-Imperium sie aus dem Geschäft drängt. Das Ergreifende an der Szene ist, dass Joe Fox, der Kathleen ermutigt hat, für sich selbst einzustehen, zu einer Waffe wird, die Joes Gefühle verletzt. Hanks ist ein so großartiger Schauspieler, dass man wirklich mit einem Mann mitfühlen kann, der scheinbar überhaupt keine Probleme hat.

11. er ist jetzt der Kapitän (Captain Phillips)

Tom Hanks verliert als Kapitän Phillips in Captain Phillips die Kontrolle über sein Schiff an somalische Piraten

(Bildnachweis: Columbia Pictures)

Es mag jetzt ein Meme sein, aber der tatsächliche Moment in Captain Phillips, in dem Tom Hanks‘ Schiffskapitän die Kontrolle über sein Schiff an somalische Piraten verliert, ist erschütternd und heißblütig. In Paul Greengrass‘ geerdetem Thriller Captain Phillips, einer Dramatisierung der Entführung der Maersk Alabama im Jahr 2009, spielt Tom Hanks die Rolle des echten Schiffskapitäns Richard Phillips. Obwohl er sich mit seiner ruppigen Art bei seiner Mannschaft eher unbeliebt macht, steht er aufrecht, um sie zu schützen, ist aber dennoch machtlos, wenn er in die Augen von Muse (Barkhad Abdi) blickt, der Unberechenbarkeit ausstrahlt. Als Muse ihm sagt: „Ich bin jetzt der Kapitän“, ist das nur der Beginn einer langen, gefährlichen Tortur auf hoher See.

10. „Beim Baseball wird nicht geweint“ (Eine Klasse für sich)

Tom Hanks schreit als Baseballtrainer Jimmy Dugan in A League of Their Own

(Bildnachweis: Columbia Pictures)

Es ist einer der besten Sätze, die je in einem Film gesprochen wurden. Das ist seltsam, denn Tom Hanks spielt hier gegen sein beliebtes Image als gesunder Mensch an. In der Rolle des Baseballmanagers Jimmy Dugan wird Evelyn (Bitty Schram) durch sein hitziges Temperament und sein unflätiges Mundwerk so angegriffen, dass sie in der Öffentlichkeit auf der Tribüne weint. Zwar gibt es überall gute Lektionen zu lernen, sogar für Jimmy, aber es ist Hanks‘ unaufgeregte Darstellung („Sie weint, Sir“), die den Moment ebenso komisch wie rührend macht.

9. „Houston, wir haben ein Problem“ (Apollo 13)

Tom Hanks erzählt der NASA von einem Problem in Apollo 13

(Bildnachweis: Universal Pictures)

Am 13. April 1970 rief der Astronaut Jim Lovell die Missionskontrolle in Houston, Texas, an, um ihnen mitzuteilen, dass es während der dritten Mondmission der NASA ein Problem gab. Der genaue Wortlaut war zwar „Ah, Houston, wir haben ein Problem“, aber in dem Film von Ron Howard aus dem Jahr 1995 spricht Tom Hanks (als Lovell) einen leicht veränderten Satz. Nichtsdestotrotz ist der Satz in den allgemeinen Sprachgebrauch eingegangen, um unvorhergesehene Probleme mit einer kleinen Prise Ironie zu beschreiben. In einem der besten Filme von Tom Hanks wird der Moment, in dem der Satz gesprochen wird, durch eine bewegliche Kamera verdeckt, die den Zuschauer in das Innere der Saturn V führt, wo abgetrennte Drähte, blinkende Lichter und Rauch das Bild füllen. Als der Satz schließlich gesprochen wird, legt Apollo 13 einen Gang zu und wird zu einem Blockbuster-Thriller, in dem Überleben und Zeit plötzlich in direkter Konkurrenz zueinander stehen.

8. den D-Day überleben (Saving Private Ryan)

Tom Hanks kommt an den Stränden der Normandie in Saving Private Ryan wieder zu sich

(Bildnachweis: Universal)

Es ist vielleicht eine der grausamsten und gewalttätigsten Darstellungen des Krieges in der Filmgeschichte. In diesem unvergesslichen Auftakt zu Steven Spielbergs gefeiertem Epos stürmen die Alliierten am 6. Juni 1944 die stark befestigten Strände der Normandie. Viele von ihnen wissen bereits, dass das Spiel zu Ende ist. Diese Jungen – und sie sind tatsächlich jung genug, um noch Jungen zu sein – wissen genau, dass sie auf dem Weg in den sicheren Tod sind. In der Mitte von ihnen steht der etwas ältere Captain Miller (Tom Hanks), dessen zitternde Hände andeuten, dass er sich der Dringlichkeit des Augenblicks bewusst ist. Als Miller schließlich an Land kommt und nur knapp den deutschen Kugeln ausweicht, geht er einen Moment in Deckung. Er macht sich ein Bild von der Gewalt, die ihn umgibt – junge Männer, die nach ihren Müttern schreien, verlorene Gliedmaßen bergen, zurück ins Meer eilen, um ihre brennenden Körper zu löschen. Schließlich kommt er wieder zu sich, und das ist erst der Anfang.

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7. „Du starbst an einem Samstagmorgen“ (Forrest Gump)

Forrest Gump steht an einem sonnigen Tag an Jennys Grab in Forrest Gump

(Bildnachweis: Paramount Pictures)

In Robert Zemeckis‘ Forrest Gump spielt Tom Hanks einen Einfaltspinsel, der mit seinem guten Herzen und seiner Gutmütigkeit in einige der größten Momente des 20. Jahrhunderts gerät. Gegen Ende des Films kümmert sich Forrest um die sterbende Liebe seines Lebens, Jenny (Robin Wright), die anscheinend an AIDS erkrankt ist. Der Kernpunkt der Geschichte ist, dass Jenny und Forrest nicht ihr ganzes Leben miteinander verbracht haben. Stattdessen haben sie sich immer wieder getrennt, da sie unterschiedliche Wege gegangen sind. Aber Forrest ist anderer Meinung. Auf seinen eigenen Reisen um die Welt war Forrest von der Schönheit der Natur, die ihn umgab, beeindruckt, z.B. wie die Sonne im Bayou von Louisiana untergeht oder wie die Sterne nach dem Regen in Vietnam leuchten. Während des gesamten Films kann Forrest Gump nicht zwischen dem Wörtlichen und dem Bildlichen unterscheiden, aber als Jenny auf dem Sterbebett sagt, sie wünschte, sie wäre dabei gewesen, sagt Forrest einfach: „Du warst dabei.“

6. eine ruhige Minute (Ein schöner Tag in der Nachbarschaft)

Fred Rogers bittet um einen ruhigen Moment der Besinnung in einem Dim-Sum-Restaurant in A Beautiful Day in the Neighborhood

(Bildnachweis: Sony Pictures Releasing)

Diejenigen, die Mr. Rogers kannten, wussten von einer Übung, die er gerne mit Menschen machte: Er forderte sie auf, eine Minute lang in Stille zu sitzen, um, wie er es ausdrückte, „über diejenigen nachzudenken, die Ihnen geholfen haben, zu werden, was Sie heute sind“. Im Laufe von Ein schöner Tag in der Nachbarschaft bittet Mr. Rogers den angeschlagenen Journalisten Lloyd (Matthew Rhys), sich ihm bei einem Dim Sum anzuschließen. Das Raffinierte an der Regie von Marielle Heller ist die Art und Weise, wie sie die Zuschauer in den Moment eintauchen lässt, um das Gefühl zu simulieren, neben ihnen zu sitzen. Der Film schenkt dem Publikum bald Mr. Rogers‘ Gabe der Stille. Während sich die Kamera langsam auf Rogers‘ Gesicht schiebt, blickt Hanks in die Kamera und damit in den Zuschauer und lädt ihn dazu ein, über sein eigenes Leben nachzudenken. Dies ist kein Durchbrechen der vierten Wand, sondern eine heitere Demontage, die ihresgleichen sucht. Es wäre alles auseinandergefallen, wenn Hanks nicht den Geist von Mr. Rogers so gut verkörpert hätte.

5. „Du bist ein cooles Spielzeug!“ (Toy Story)

Woody denkt in einer regnerischen Nacht in Sids Zimmer in Toy Story darüber nach, was es bedeutet, ein Spielzeug zu sein

(Bildnachweis: Disney)

Die Toy Story-Reihe ist nach wie vor eine der besten Geschichten von Disney und Pixar. Ein Großteil ihrer Anziehungskraft beruht auf Tom Hanks‘ Voice-over-Darstellung als vielschichtiger Hauptdarsteller von Andys Spielzeugkiste Woody, einer alten Cowboy-Puppe. Im revolutionären ersten Film streitet sich Woody mit Buzz Lightyear (Tim Allen), einer neuen Sci-Fi-Actionfigur, die mit ihren auffälligen Merkmalen ein heißer Kandidat ist. Während Woody die meiste Zeit des Films damit verbringt, neidisch auf Buzz zu sein, öffnen sich die beiden bei ihren Bemühungen, in Andys Zimmer zurückzukehren. In einer regnerischen Nacht im Zimmer des kranken Teenagers Sid versucht Woody, Buzz dazu zu inspirieren, sich wie der Held zu fühlen, zu dem er geschaffen wurde. Obwohl die Zuschauer buchstäblich zusehen, wie die Spielzeuge miteinander reden, werden in dieser Szene nachdenkliche Konzepte wie Identität und Zweck ausgepackt. Es ist ein überraschend philosophisches Stück, bei dem Hanks die meiste Beinarbeit leistet, indem er mit voller Überzeugung einen altgedienten Anführer spielt.

4. „Don’t Cry, Shopgirl“ (You’ve Got Mail)

Tom Hanks offenbart sich als Meg Ryans heimlicher AOL-Schwarm in You've Got Mail

(Bildnachweis: Warner Bros. Pictures)

Es ist ein höchst unwahrscheinliches Ende für eine romantische Komödie, aber es ist einfach so perfekt. Nachdem die Buchhändlerin Kathleen Kenny ihren Laden geschlossen hat, beschließt sie, „NY152“ noch einmal eine Chance zu geben, sich zu treffen, nachdem er sie versetzt hat (zumindest glaubt sie das). Es ist ein malerischer Frühsommertag in New York, als Kathleen im Central Park inmitten blühender Blumen steht. Mit einer bewegenden Interpretation von „Over the Rainbow“, gesungen von Harry Nilsson, erfährt Kathleen schließlich, wer NY152 wirklich ist – Joe Fox (Hanks), ihr Rivale, der sich in ihren heimlichen Schwarm verwandelt hat. Sie ist überwältigt und beginnt zu weinen. „Nicht weinen, Shopgirl“, sagt Joe zu ihr, indem er ihren Namen benutzt. „Ich wollte, dass du es bist“, sagt sie ihm. Ohnmacht.

3. das Klavier (groß)

Tom Hanks tanzt auf dem überdimensionalen Klavier in der ikonischen Szene aus Big

(Bildnachweis: 20th Century Studios)

Es ist mit Sicherheit eine der spielerischsten Szenen in Filmen und Tom Hanks macht sie so lustig, wie sie aussieht. In Big spielt Tom Hanks einen 12-jährigen Jungen, der sich wünscht, erwachsen zu werden und deshalb im Körper eines reifen Mannes erwacht. Im Nachhinein betrachtet, war Tom Hanks die perfekte Wahl, um einen Erwachsenen mit dem Eifer eines Jugendlichen zu spielen. Im berühmten FAO Schwarz tritt Hanks auf ein riesiges Bodenklavier und spielt ein musikalisches Duett mit dem Besitzer der Spielzeugfirma, für die er arbeitet. Der Reiz des Moments liegt darin, dass die Männer zwar anwesend sind, um über Geschäfte zu sprechen, sich aber für eine Minute in puren, unverfälschten Spaß verwickeln lassen. Mögen wir alle offen sein für spontane Freude.

2. der Blick zum Mond (Apollo 13)

Tom Hanks kontempliert auf einem Liegestuhl in Apollo 13

(Bildnachweis: Universal Pictures)

Zu Beginn von Apollo 13 erklärt Tom Hanks, der als Astronaut Jim Lovell auf die Erde zurückgekehrt ist, den spirituellen Zweck der bevorstehenden Mission zur Rückkehr zum Mond. Anstatt sich auf den eigenen Lorbeeren auszuruhen, denkt Lovell, der im Sommer mit seiner Frau in seinem Garten sitzt, während in der Ferne Bobby Darins „Beyond the Sea“ erklingt, darüber nach, wie alles begann. „Es ist kein Wunder“, sagt er, „wir haben einfach beschlossen zu gehen“. Während Historiker über das Wettrennen im Weltraum als Waffe im Kalten Krieg schwadronieren, verzichtet Hanks‘ Lovell auf die Politik und inspiriert stattdessen im Stillen, was es bedeutet, das Unerforschte weiter zu erforschen.

1. die Oper (Philadelphia)

Tom Hanks spricht als AIDS-kranker Andy in Philadelphia leidenschaftlich über sein Lieblingsopernstück

(Bildnachweis: TriStar Pictures)

Der Film, der Tom Hanks seinen Oscar einbrachte, war Philadelphia, ein juristisches Drama von Jonathan Demme aus dem Jahr 1993, das zweifellos schwulenfeindliche Vorurteile auf dem Höhepunkt der AIDS-Krise in Amerika thematisierte. Hanks spielt Andy Beckett, einen an AIDS erkrankten schwulen Mann, der seinen Arbeitgeber wegen unrechtmäßiger Diskriminierung verklagt. Denzel Washington spielt die Rolle seines Anwalts Joe Miller, der selbst lernt, seine eigene Homophobie zu überwinden. Seit seinem Erscheinen wird Philadelphia als einer der ersten Mainstream-Filme verehrt, der seine schwulen Charaktere nicht verharmlost, sondern sie als Menschen mit Hoffnungen, Träumen, Reue und dem Wunsch nach einem freien Leben darstellt. Eines Abends führt Andy Joe in seine Lieblingsoper ein, das Stück „La momma morta“ von Andrea Chenier. Während Andy sich mitreißen lässt, lässt Demme mit der einzigen Lichtquelle eines Kamins den Raum in Rottönen pulsieren, um Andys kurzzeitige Befreiung von seinem Stress zu veranschaulichen. Die Tatsache, dass Demme die Kamera schweben lässt, sorgt für ein schwebendes Gefühl der verzweifelten Flucht und zeigt, wie Kunst das Leiden überwinden kann. Hanks spielt Andy mit großem Einfühlungsvermögen, wenn nicht sogar mit Sympathie, und demontiert damit alle vorgefassten Meinungen, die der Zuschauer gegenüber einem Lebensstil hat, der nicht sein eigener ist.